Nur Wenige beschweren sich darüber, dass wir uns in der effizienten Gebäudeisolierung verbessert haben. Denn das bringt positive Einsparungen bei der Heizkostenrechnung. Heutzutage wird großer Fokus auf grüne Energie gelegt, und eine gute Hausisolierung trägt für Hausbesitzer auch zur Verringerung von CO2-Emissionen bei.
Das führt jedoch zu neuen Anforderungen für Hausbesitzer, die Innenräume aktiv zu lüften und somit schlechtes Raumklima zu verhindern. Ein schlechtes Raumklima kann Unwohlsein, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Irritationen der Augen- oder Nasenschleimhäute, und Irritationen in Hals und Atemwegen hervorrufen. Zugleich kann es auch schwere Krankheiten hervorrufen oder verschlimmern. Das geht aus einem Bericht des Dänischen Gesundheitsreports aus dem Jahr 2018 hervor.
Schimmel kann das Risiko einer Asthmaerkrankung eines einjährigen Kindes verdreifachen
Sturmwarnungen sind häufiger geworden und sind vielerorts der Grund für überschwemmte Keller. Weder neue noch alte Häuser können das Wasser am Eindringen hindern wenn die Situation außer Kontrolle geraten ist. Im Falle eines Unglücks ist es wichtig, jegliche Art von Feuchtigkeit und Schimmel sofort zu behandeln, um das Risiko einer Asthmaerkrankung kleiner Kinder zu verringern.
Eine amerikanische Studie, über die Videnskab.dk berichtete, wies nach, dass einjährige dem Schimmel ausgesetzte Kinder mit dem Erreichen von sieben Jahren ein dreifach höheres Asthmarisiko haben.
Die Studie begleitete 176 Kinder von Geburt an bis zu einem Alter von sieben Jahren. Die Kinder wurden durch die medizinische Vorgeschichte der Familie bereits als asthmagefährdet eingestuft.
Nicht nur Kleinkinder sind jedoch betroffen, wenn sie in einem schimmelbefallenen Haus wohnen. Auch auf Erwachsene hat das Übernachten in schimmelbefallenen Räumen erhebliche Konsequenzen.
Nützliche Tips für den Erhalt eines guten Raumklimas
Die Dänische Gesundheitsbehörde gibt fünf Tips um das Raumklima zu verbesesrn:
Lüften
Nur das Küchen- oder Badezimmerfenster zu öffnen reicht nicht aus. Die Fenster müssen in beiden Hausenden geöffnet werden, um einen Luftzug zu erreichen. Nur so entsteht ein effektiver Luftaustausch im Haus. Am Besten sollte man dies für 5-10 Minuten und mehrmals pro Tag tun.
Beim Kochen Dunstabzugshaube verwenden
Beim Kochen sollte die Dunstabzugshaube benutzt werden. Ältere Modelle können so laut wie eine kleine Fähre sein, aber bei den neueren Modellen hat sich der Lärmpegel stark verbessert. Obwohl sie immer noch Lärm verursachen, ist es wichtig sie zu benutzen, um zu vermeiden, dass sich die Partikel, die beim Kochen entstehen, im Haus verbreiten. In den gleichen Räumen wird in den meisten Fällen Stunden spater geschlafen. Wenn man mit dem Kochen fertig ist, muss nochmals gelüftet werden.
Einmal pro Woche putzen
Stellen Sie sicher, dass einmal die Woche gestaubsaugt wird, um Staubpartikel aus dem Haus zu entfernen. Die Dänische Gesundheitsbehörde schätzt, dass 9 von 10 Menschen über 13 Stunden täglich zuhause sind. Das führt zum Einatmen von Staubpartikeln, wenn diese nicht auf ein Minimum reduziert werden.
Möglichst selten Kerzen benutzen
Kerzen können bei Wintereinbruch an dunklen Abenden eine angenehme Atmosphäre schaffen. Wenn man jedoch das Raumklima verbessern möchte, kann es vorteilhaft sein die Kerzen für besondere Anlässe aufzubewahren. Beim Verbrennen von Stearin verströmen schädliche Stoffe. Das Einatmen dieser Stoffe in übermäßigen Mengen kann gefährlich sein.
Auf Tabak verzichten
Wenn man ein gutes Raumklima erhalten möchte, wird Rauchen nicht empfohlen. Argumente das Rauchen der Gesundheit zuliebe aufzugeben gibt es viele. Wenn man jedoch in Innenräumen raucht, riskiert man dem sogenannten Passivrauch ausgesetzt zu sein. Und dies sogar nach dem Rauchen. Daher wird empfohlen in Außenbereichen zu rauchen, wenn man die Gesundheit seiner Mitbewohner nicht aufs Spiel setzen möchte.