Käsescanner kann Patienten mit Leberzirrhose retten

Käsescanner kann Patienten mit Leberzirrhose retten

Forscher des Universitätsklinikums Odense haben eine Methode gefunden, die es möglich macht, eine Leberzirrhose frühzeitig zu erkennen. Lesen Sie hier mehr über den Käsescanner und wie dieser den Patienten mit einer Leberzirrhose helfen kann.

Die neue Methode kann dazu beitragen, dass Leberzirrhose nicht immer mit einer schlechten Prognose verbunden sein muss. Eine frühe Diagnose kann ein Fortschreiten der Krankheit verhindern, bevor es zu spät ist und somit die hohe Sterberate dieser Erkrankung reduzieren.
 

Was ist Leberzirrhose?

Leberzirrhose ist eine ernstzunehmende Krankheit, die häufig tödlich endet. Eine Leberzirrhose ist häufig das Endstadium von einer Reihe von Lebererkrankungen, wie beispielsweise Fettleber oder Hepatitis. Die Leberzirrhose ist eine chronische Erkrankung, bei der das Lebergewebe aufgrund von dauerhafter Beschädigung mit Bindegewebe ersetzt wird. Die dauerhafte Schädigung wird in den meisten Fällen durch langjährigen Alkoholmissbrauch hervorgerufen.

Obwohl die Leberzirrhose ein lebensbedrohlicher Zustand ist, sind die Symptome unspezifisch und die Patienten bemerken häufig außer Müdigkeit und Abgeschlagenheit oder Appetitlosigkeit keinerlei Veränderungen. Einige Patienten jedoch bemerken eine Gelbfärbung der Haut, dunklem Urin und hellen Stuhlgang – das sind Zeichen für eine ernsthafte Erkrankung der Leber.
 

Ein Käsescanner kann als Diagnosewerkzeug dienen

Da die Krankheit oft sehr spät erkannt wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die ärztliche Behandlung rechtzeitig begonnen wird, leider gering. Die Forscher der Odense Universitätsklinik haben nun die Intention, diese Tendenz zu ändern. Rund 14 Millionen Kronen (1,86 Millionen Euro) wurden für die Forschung innerhalb von Lebererkrankungen zusammen gesammelt – denn gute Behandlungsmöglichkeiten- und Methoden, sowie die frühe Erkennung der Krankheit sind essentiell.

Die Forscherin Maja Thiele von der Universitätsklinik zu Odense hat nun herausgefunden, dass ein Käsescanner aus der Lebensmittelindustrie zur Diagnostizierung von Leberzirrhose geeignet ist. Der Käsescanner wird normalerweise dazu benutzt, zu messen, wie reif ein Käse bereits ist. Der Scanner funktioniert wie ein Ultraschallgerät und misst die Feste vom Käse. Nun hat sich gezeigt, dass der Käsescanner auch dazu in der Lage ist, Leberzirrhose in frühen Stadien zu erkennen – lange bevor Symptome auftreten oder messbare Blutwerte entnommen werden können. Das Scannen ist im Gegensatz zu einer Entnahme einer Gewebeprobe der Leber, absolut schmerzfrei. 

Die Ergebnisse deuten also darauf hin, dass der Käsescanner von den Kühlräumen in die Krankenhäuser gebracht werden sollte, um zu einer Früherkennung von Leberzirrhose beizutragen – und somit zu einer früheren Behandlung und der Vorbeugung vom Fortschreiten der Krankheit.

Quellenverzeichnis

1. https://www.sundhed.dk/borger/patienthaandbogen/mave-og-tarm/sygdomme/leve…
2. http://www.dr.dk/nyheder/regionale/fyn/tusindvis-doer-af-skrumpelever-men-…

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