Was ist eine Plantarfasziitis?
Eine Plantarfasziitis ist eine Überreizung der Sehnen unter der Fußsohle. Die Sehnen verbinden und stärken die Knochen des Fußgelenkes, stützen den Fuß und werden auch als Plantarfaszie bezeichnet. Bei großer Belastung der Sehnen besteht das Risiko für eine Entzündung, die zu Schmerzen in der Ferse und unter dem Fuß führen kann. Eine Plantarfasziitis kann in jedem Alter auftreten, aber am häufigsten wird dieser Zustand nach dem 40. Lebensjahr und bei Läufern und Soldaten gesehen.
Welche Symptome sind typisch bei einer Plantarfasziitis?
- Zunehmende Schmerzen unterm Fuß, ungefähr 5 cm von der Ferse der Schmerz wird durch Auftreten ausgelöst
- Anfangs wird der Schmerz nur bei körperlicher Aktivität bemerkt, während es bei fortgeschrittenen Stadien auch bei Ruhebemerkbar ist
- Der Schmerz strahlt aus
- Die Schmerzen sind morgens am schlimmsten und nehmen im Laufe des Tages ab. Bei Schmerzen im Ruhezustand treten auch starke Schmerzen am Abend auf
- Schmerzen beim Zehenspreizen
Welche Ursachen gibt es für eine Plantarfasziitis?
Die Schmerzen entstehen aufgrund von einer Entzündung der Plantarfaszie unter dem Fuß. Die Entzündung kann aufgrund von verschiedenen Zuständen hervorgerufen werden: Fehlstellungen, Muskelverspannungen, schlechtes Schuhzeug, Überbelastung und besondere Sportarten. Besonders körperliche Aktivitäten, die Hüpfen, lange Lauftouren mit harter Unterlage oder langes Stehen beinhalten, erhöhen ebenso wie Fehlstellungen das Risiko für eine Plantarfasziitis.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei einer Plantarfasziitis?
Schmerzlinderung und Entzündungshemmung kann durch Medikamente erreicht werden. Eine Plantarfasziitis wird in den meisten Fällen konservativ behandelt: Entlastung, Physiotherapie und passendes Schuhzeug. Es gibt stoßdämpfende Einlegesohlen für die Schuhe, die den Fuß stützen und die Plantarfaszie entlasten. Einige empfehlen das Tragen eine Nachtschiene, die den Fuß in einer entlastenden Position hält.
Es ist wichtig, langes Stehen und das Laufen auf einer harten Unterlage zu unterlassen und die Plantarfaszie regelmäßig zu dehnen. Die Plantarfaszie wird gedehnt, indem man den Vorderfuß auf eine Treppenstufe stellt und die Ferse Richtung Boden drückt. Eine Schmerzlinderung kann auch durch Salben und Cremes erreicht werden – Hier ist Voltaren ein Beispiel für eine solche Behandlungsmöglichkeit.
Sollte sich der Zustand über einen längeren Zeitraum nicht verbessern, könnte ein Verdacht auf eine schlimmere Verletzung, wie beispielsweise einen Riss, kommen. In diesen Fällen ist ein chirurgischer Eingriff notwendig, der die Plantarfaszie von dem Knochengewebe befreit. Normalerweise heilt eine Plantarfasziitis im Laufe von 1-2 Jahren. Bei wieder auftretenden Schmerzen ist es wichtig, dass schnell reagiert wird und der Fuß entlastet wird, damit der Schmerz wieder verschwindet.