Was ist Alzheimer?
Demenz ist genau genommen keine Krankheit, sondern ein Begriff, der angewendet wird, um eine lange Reihe von Symptomen, die in Verbindung mit Schwächung der mentalen Fähigkeiten, beispielsweise dem Gedächtnis, einhergehen. Die häufigste Form von Demenz ist die Alzheimer-Krankheit und betrifft ungefähr 1,2 Millionen Menschen bundesweit.
Was sind die Symptome bei Alzheimer?
Die Symptome bei Demenz treten schleichend auf, sind sehr vielseitig und variieren von Person zu Person. Die meisten Demenzformen haben einen progressiven Verlauf. Das bedeutet, dass die Symptome langsam und schleichend und schwer werdender auftreten; beginnend mit kleinen Einschränkungen bis hin zu signifikanten Beeinträchtigungen im Alltag.
Die typischen Symptome sind:
- Gedächtnisschwäche
- Schwierigkeiten mit Kommunikation und Sprache
- Schwierigkeiten sich zu konzentrieren und aufmerksam zu sein
- Verwirrung und Desorientierung
- Veränderte Persönlichkeit
- Gedrückte Stimmung
- Schwierigkeiten zu planen
Was sind die Ursachen für Alzheimer?
Die Krankheit entsteht aufgrund von Änderungen im Proteinstoffwechsel des Gehirns. Hierbei handelt es sich um zwei Proteine, die sich vermehrt ansammeln. Das eine Protein ist das sogenannte Tau-Protein, das in den Nervenzellen gelagert wird. Das Tau-Protein bildet bei Alzheimerpatienten verdrehte Fasern, die neurofibrilläre Bündel.
Das andere Protein ist das beta-Amyloid. Bei Ansammlung dieses Proteins werden sogenannte Plaques gebildet. Sowohl die Plaques als auch die neurofibrillären Bündel führen zur Schädigung und Tod der Nervenzellen. Die Schädigung der Nervenzellen können nicht repariert werden und resultieren in einer verringerten Funktion des betroffenen Gehirnbereiches. Bei Alzheimer ist häufig der Gehirnbereich betroffen, der verantwortlich für das Gedächtnis ist.
Was sind die Risikofaktoren?
Faktoren, die das Risiko für Alzheimer erhöhen sind:
- Hohes Alter
- Familienmitglieder mit Alzheimer
- Schwere Kopfverletzungen oder Gehirnerschütterungen
- Ungesunder Lebensstil
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Alzheimer?
Es existiert momentan noch keine heilende Behandlung für Alzheimer. Es gibt jedoch Medizin, die die Symptome lindern und die Entwicklung sowie das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen kann.
Das Fortschreiten der Krankheit führt häufig Veränderungen in der täglichen Alltagsroutine mit sich und deswegen brauchen diese Menschen Unterstützung, um einen gewissen Grad an Selbstständigkeit zu bewahren, obwohl das Gehirn geschwächt ist.
Obwohl es zu diesem Zeitpunkt noch keine heilende Behandlungsmöglichkeit gibt, wird sehr viel Forschung in diesem Bereich betrieben. Das Ziel ist es, eine heilende oder vorbeugende Behandlung für die schwere Krankheit zu finden.